Wie brüht man Kaffee in der Mokkakanne? Ein praktischer Leitfaden für perfekten Kaffee aus dem Espressokocher!
Die Mokkakanne – auch bekannt als Espressokocher für den Herd – ist eines der kultigsten Geräte zur Kaffeezubereitung: einfach, zuverlässig und in der Lage, einen intensiven, aromatischen Kaffee zu zaubern. In diesem Schritt‑für‑Schritt‑Leitfaden zeigen wir dir, wie du perfekten Kaffee in der Mokkakanne brühst, wie eine solche Kaffeemaschine für den Herd funktioniert, wie man sie richtig benutzt und wie man typische Fehler vermeidet, die den Geschmack beeinträchtigen können.
Dieser Leitfaden richtet sich sowohl an Anfänger, die ihre Reise in die italienische Kaffeekultur beginnen, als auch an diejenigen, die ihre Technik verbessern und das Maximum aus ihren Bohnen herausholen möchten. Wenn du einen hochwertigen, zuverlässigen Kaffeekocher für den Herd suchst, findest du viele Modelle in der Kategorie „Kaffeezubereiter” in unserem Shop.
Inhaltsverzeichnis:
- Mokkakanne – was ist das und wie funktioniert sie?
- Die richtige Kaffeeauswahl für die Mokkakanne
- Kaffee in der Mokkakanne brühen – Schritt für Schritt
- Die häufigsten Fehler bei der Zubereitung in der Mokkakanne
- Wie pflegt man eine Mokkakanne?
- Die wichtigsten Regeln für perfekten Kaffee aus dem Espressokocher
Mokkakanne – was ist das und wie funktioniert sie?
Die Mokkakanne (auch bekannt als Espressokocher, Mokka Kanne oder Kaffeemaschine für den Herd) ist ein kleiner Druckkocher, der auf dem Herd verwendet wird. Auch wenn sie weniger Druck erzeugt als eine elektrische Espressomaschine, bereitet sie einen intensiven, vollmundigen Kaffee zu – den charakteristischen Kaffee aus der Mokkakanne. Zu verstehen, wie eine Mokkakanne funktioniert, hilft dir, ein gleichmäßiges, aromatisches Ergebnis zu erzielen und das Beste aus deinen Bohnen herauszuholen.
Viele Kaffeeliebhaber, die ihre erste Mokkakanne kaufen, fragen sich: Wie benutzt man sie richtig, um den besten Geschmack zu erzielen? Der Schlüssel liegt darin, den Mechanismus zu verstehen und einige einfache Grundregeln zu beachten, die wir im weiteren Verlauf erklären.
Beim Kaffeebrühen in der Mokkakanne spielt Wasserdampf die Hauptrolle. Das Wasser im unteren Behälter erhitzt sich, verwandelt sich in Dampf und erzeugt Druck, der das Wasser nach oben durch den Kaffeefilter und schließlich in die obere Kanne drückt. Dieser einfache, aber geniale Mechanismus ist der Grund, warum Kaffee aus der Mokkakanne so intensiv schmeckt.
Eine kurze Geschichte der Mokkakanne
Die erste Mokkakanne wurde 1933 in Italien von Alfonso Bialetti patentiert. Sein ikonisches Modell, die Moka Express, wurde zum Symbol der italienischen Kaffeekultur – vom kleinen Café bis zur Familienküche, wo der Tag mit dem vertrauten Blubbern der Espressomaschine Herd begann.
Obwohl Bialetti der Mokkakanne ihre weltberühmte Form gab, ist die Idee, Kaffee mithilfe von Dampfdruck zu brühen, viel älter. Schon im 19. Jahrhundert gab es verschiedene Geräte, die nach demselben Prinzip funktionierten – von großen industriellen Maschinen bis hin zu kleineren Haushaltsmodellen. Doch erst das italienische Gespür für Design und Funktionalität machte die Mokkakanne zu einem Alltagsgegenstand, der es jedem ermöglichte, espresso‑ähnlichen Kaffee zu Hause zu genießen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Bialettis Sohn Renato die Produktion. Er war es, der der Mokkakanne Charakter und weltweiten Ruhm verlieh – durch die Einführung der berühmten „Männchen‑mit‑Schnurrbart“-Figur und intensive Werbekampagnen. Seitdem ist die Mokkakanne nicht nur ein Werkzeug, sondern ein Symbol eines täglichen Rituals und eines der bekanntesten Stücke italienischen Designs.
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💡 Wusstest du schon? In der Hochphase wurden täglich über 200.000 Mokkakannen von Bialetti verkauft! Ihre Einfachheit und Langlebigkeit machten sie zu einem der meistgenutzten Geräte weltweit.
Aufbau der Mokkakanne – die drei Grundelemente
Bevor du lernst, wie brüht man Kaffee in einer Mokkakanne, lohnt es sich, ihren Aufbau zu verstehen. Jede klassische Espressomaschine für den Herd besteht aus drei Teilen:
- ✔️ Unterer Wasserbehälter – hier beginnt der Prozess, das Wasser wird erhitzt und verwandelt sich in Dampf.
- ✔️ Kaffeefilter/Korb – hier wird das frisch gemahlene Kaffeemehl eingefüllt; der Dampf extrahiert die Aromen.
- ✔️ Oberer Auffangbehälter – hier sammelt sich der fertige Kaffee.
Das Zusammenspiel dieser drei Teile ermöglicht es selbst einer kleinen Mokkakanne, intensiven, konzentrierten Kaffee zu brühen. Wenn du gerade erst deine Ausstattung zusammenstellst, achte besonders auf die Qualität der Dichtungen und das Material deiner Mokkakanne.
Die richtige Kaffeeauswahl für die Mokkakanne
Eine gute Mokkakanne ist nur die halbe Miete. Ebenso wichtig ist die richtige Auswahl der Kaffeebohnen – sie entscheidet darüber, ob der Kaffee aus der Mokkakanne aromatisch und ausgewogen wird oder zu bitter bzw. flach schmeckt. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, welche Bohnen am besten geeignet sind, wie der Mahlgrad den Brühprozess beeinflusst und warum Frische eine so große Rolle spielt.
Wenn du hochwertige Bohnen suchst, die sich ideal für deinen Espressokocher für den Herd eignen, schau unbedingt in die Kategorie „Kaffee” in unserem Shop – dort findest du sowohl Mischungen für Druckmethoden als auch Single Origins mit charakteristischen Aromaprofilen.
Welche Bohnen eignen sich am besten für die Zubereitung in der Mokkakanne?
Die Mokkakanne ist eine Zubereitungsmethode, die Intensität und Fülle aus den Bohnen hervorhebt. Deshalb eignen sich mittlere bis mittel-dunkle Röstungen am besten – sie sind natürlicherweise voller, süßer und harmonischer. Sehr helle Röstungen können in der Mokkakanne zu viel Säure entwickeln, während sehr dunkle Röstungen Bitterkeit erzeugen können.
Je nach Geschmacksvorlieben kannst du unterschiedliche Bohnentypen wählen:
- ✔️ Arabica – ideal für alle, die feine Süße, leichte Säure sowie fruchtige oder florale Noten mögen. Die häufigste Wahl für die Mokkakanne.
- ✔️ Robusta – kräftiger, erdiger, schokoladiger Geschmack und höherer Koffeingehalt.
- ✔️ Arabica‑Robusta‑Mischungen – perfekt für alle, die das klassische italienische Espresso‑Profil lieben: intensiv, vollmundig und cremig.
Für den Anfang empfehlen wir, zwei sehr unterschiedliche Geschmacksprofile zu testen, um herauszufinden, was am besten zu deiner Mokkakanne passt: nussig‑schokoladige Profile sowie fruchtigere Kaffees für alle, die eine leichte Säure bevorzugen.
Der Mahlgrad – warum ist er so wichtig?
Der richtige Mahlgrad ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es darum geht, wie brüht man Kaffee in einer Mokkakanne. Wird der Kaffee zu fein gemahlen, behindert dies den Wasserfluss und führt zu Überextraktion und Bitterkeit. Ist er hingegen zu grob, läuft das Wasser zu schnell durch – der Kaffee schmeckt dünn und wässrig.
Der ideale Mahlgrad für eine Mokkakanne liegt zwischen Espresso‑ und Filtermahlung – fein, aber nicht pulverig, und unbedingt gleichmäßig. Am besten gelingt das mit einer guten Scheibenmühle. Einen ausführlichen Leitfaden findest du in unserem Blogartikel: „Mahlen von Kaffee – warum frisch gemahlene Bohnen den Kaffeegeschmack verändern?”.
💡 Tipp: Hörst du gleich zu Beginn lautes Zischen oder fließt der Kaffee zu schnell heraus, ist der Mahlgrad wahrscheinlich zu grob. Dauert der Brühvorgang zu lange, ist der Kaffee zu fein gemahlen.
Frische der Bohnen – wie wirkt sie sich auf den Geschmack aus?
Selbst die besten Bohnen und der perfekte Mahlgrad nützen wenig, wenn Kaffee nicht frisch ist. Kaffee verliert täglich nach dem Öffnen Aroma, und die feinsten Noten – etwa fruchtige, florale oder karamellige – verflüchtigen sich zuerst. Für die Mokkakanne sollte man deshalb frisch geröstete und frisch gemahlene Bohnen verwenden.
Wie lange bleibt Kaffee nach dem Öffnen aromatisch? Am besten schmeckt er innerhalb von 2–4 Wochen, sofern er an einem trockenen, kühlen Ort und luftdicht aufbewahrt wird. Nach einigen Wochen bleibt der Kaffee trinkbar, verliert aber nach und nach an Intensität und Tiefe.
Wenn du verstehen möchtest, wie Säure und Bitterkeit den Geschmack beeinflussen, lies hier weiter: „Kaffeesäure und Bitterkeit – wie findet man die perfekten Bohnen für den eigenen Geschmack?”.
📌 In Kürze: Frische Bohnen, der richtige Röstgrad und der passende Mahlgrad sind die Basis für hervorragenden Kaffee aus der Mokkakanne. Selbst die beste Technik kann alten Kaffee nicht retten!
Kaffee in der Mokkakanne brühen – Schritt für Schritt
Wir haben bereits erklärt, wie eine Mokkakanne funktioniert und welche Bohnen sich am besten eignen. Jetzt wird es praktisch. Die folgende Schritt‑für‑Schritt‑Anleitung hilft dir, häufige Fehler zu vermeiden und dein erstes (oder nächstes!) Kaffeebrühen in der Mokkakanne intuitiv, einfach und lecker zu gestalten.
Diese Anleitung ist ideal für Anfänger – du findest darin einfache Orientierungshilfen, charakteristische Geräusche und visuelle Hinweise, die dir helfen zu erkennen, wie man Kaffee richtig mit der Mokkakanne zubereitet.
Schritt 1: Den unteren Wasserbehälter füllen
Alles beginnt mit Wasser. Fülle den unteren Behälter genau bis zum Sicherheitsventil – auf keinen Fall darüber. Wenn du zu viel Wasser einfüllst, kann der Druck im Espressokocher für den Herd zu stark steigen und der Brühvorgang nicht korrekt ablaufen.
Am besten nimmst du gefiltertes oder abgekochtes und leicht abgekühltes Wasser. Hartes Wasser beeinflusst den Geschmack und kann schneller Kalk im Kaffeekocher für den Herd bilden.
💡 Tipp: Willst du den Brühvorgang beschleunigen und ein mögliches Anbrennen vermeiden? Fülle die Mokkakanne mit heißem Wasser. So verkürzt sich die Erhitzungszeit auf dem Herd.
Schritt 2: Kaffee in den Filter einfüllen
Jetzt kommt der Kaffee. Fülle den Filtereinsatz gleichmäßig bis zum Rand, sodass keine Hohlräume entstehen – das sorgt für einen gleichmäßigen Durchfluss. Wichtig: nicht andrücken! Anders als beim Espresso soll das Kaffeemehl in der Mokkakanne locker liegen und keinen kompakten „Puck“ bilden.
Die Menge sollte immer der Größe deiner Mokkakanne entsprechen. Bezeichnungen wie 1‑Tasse, 3‑Tassen oder 6‑Tassen geben an, wie viele kleine italienische Portionen du zubereitest – z. B. ergibt eine 3‑Tassen‑Mokkakanne etwa drei Portionen à 40–50 ml. Der Filter sollte immer bis zum Rand gefüllt werden. Zu wenig oder zu viel Kaffee kann den Wasserdurchfluss beeinträchtigen und den Geschmack verändern.
Schritt 3: Die Mokkakanne zusammensetzen und auf den Herd stellen
Wenn der Filter gefüllt ist, setze ihn in den unteren Behälter und schraube die Mokkakanne fest zu. Achte darauf, dass die Gewinde sauber und trocken sind – so vermeidest du Undichtigkeiten oder herausspritzenden Kaffee. Stelle die Kanne anschließend auf einen Herd, dessen Plattengröße ungefähr dem Boden der Kanne entspricht. Verwende mittlere bis niedrige Hitze. Zu hohe Hitze kann den Kaffee verbrennen und den Wasserdurchfluss zu stark beschleunigen.
Eine Mokkakanne kannst du auf den meisten gängigen Herdarten verwenden. Auf einem Gasherd oder einer elektrischen/Glaskeramikplatte funktionieren sowohl Aluminium‑ als auch Edelstahlmodelle. Für den Induktionsherd brauchst du jedoch unbedingt eine induktionsfähige Espressomaschine für Herd – klassische Aluminiummodelle funktionieren nur mit einem Induktionsadapter.
| Herdart | Aluminium-Mokkakanne | Edelstahl-Mokkakanne |
|---|---|---|
| Gasherd | ✔️ Ja | ✔️ Ja |
| Elektrisch / Glaskeramik | ✔️ Ja | ✔️ Ja |
| Induktion | ❌ Nein (außer mit Adapter) | ✔️ Ja |
💡 Tipp für Anfänger: Achte darauf, dass die Flamme nur den Boden der Kanne erhitzt. Bei Gasherden darf die Flamme niemals über den Rand hinausschlagen – das schützt den Griff vor dem Schmelzen und verhindert Überhitzung.
Schritt 4: Den Brühprozess beobachten
Lasse den Deckel offen, damit du den Prozess genau beobachten kannst. Nach kurzer Zeit hörst du ein leises Zischen, und die ersten dunklen, konzentrierten Tropfen fließen aus dem Steigrohr. Das ist normal – am Anfang ist der Kaffee am stärksten.
Wenn der Kaffee zu schnell herausströmt oder sehr laut zischt, reduziere die Hitze. Der ideale Brühvorgang sollte ruhig und gleichmäßig verlaufen, ohne heftiges Blubbern.
Woran erkennt man den perfekten Moment, um den Brühvorgang zu beenden?
Das ist einfacher, als es klingt. Der ideale Moment ist erreicht, wenn:
- der Kaffeestrahl heller und etwas schaumig wird,
- das typische „Blubbern“ leiser wird,
- die letzten Tropfen langsam und ruhig herauskommen.
Nimm die Mokkakanne nun sofort vom Herd, um ein Verbrennen oder Überextrahieren zu vermeiden. Wie lange dauert das Brühen in der Mokkakanne? In der Regel 3 bis 5 Minuten – je ruhiger der Fluss, desto besser der Geschmack.
Schritt 5: Vom Herd nehmen und Kaffee umrühren
Wenn der Brühvorgang abgeschlossen ist, nimm den Espressokocher vorsichtig vom Herd. Rühre den Kaffee im oberen Behälter mit einem Löffel durch. Warum? Weil die ersten Tropfen stark und konzentriert sind, während die letzten milder ausfallen – durch Umrühren entsteht ein harmonischer Geschmack.
Lass den Kaffee nicht in der Mokkakanne stehen – das Metall erhitzt sich weiter und kann einen bitteren Nachgeschmack verursachen. Am besten sofort servieren.
📌 Kaffee aus der Mokkakanne – zusammengefasst:
- Wasser einfüllen – bis zum Sicherheitsventil.
- Kaffeefilter bis zum Rand füllen – nicht tampen.
- Mokkakanne fest zusammenschrauben, auf geringer bis mittlerer Hitze brühen.
- Den Prozess beobachten – die ersten Tropfen sind die dunkelsten.
- Vom Herd nehmen, sobald der Strahl heller wird.
- Kaffee im oberen Behälter umrühren und sofort servieren.
Die häufigsten Fehler bei der Zubereitung von Kaffee in der Mokkakanne
Auch wenn die Mokkakanne sehr einfach zu bedienen scheint, gibt es einige typische Fehler, die den Geschmack des Kaffees beeinträchtigen können – selbst wenn du hochwertige Bohnen verwendest. Glücklicherweise lassen sich die meisten dieser Fehler leicht vermeiden, wenn man die grundlegenden Regeln kennt und auf ein paar entscheidende Details achtet.
Zu hohe Hitze und Überhitzung des Kaffees
Das ist einer der häufigsten Gründe für bitteren, verbrannten Geschmack. Eine zu starke Herdplatte oder zu hohe Flamme führt dazu, dass das Wasser zu heftig kocht und der Kaffee überhitzt wird. Die Mokkakanne sollte langsam und gleichmäßig brühen – ohne lautes Blubbern von Anfang an.
Um dies zu vermeiden, verwende mittlere bis niedrige Hitze. Wenn der Kaffee zu schnell fließt oder sehr laut zischt, reduziere die Hitze. So wird der Kaffee ausgewogener und weniger bitter.
🔎 Tipp: Zu hohe Hitze schadet nicht nur dem Geschmack – sie verkürzt auch die Lebensdauer der Gummidichtung.
Das Andrücken des Kaffeemehls – warum ist das ein Fehler?
Im Gegensatz zur Espressozubereitung wird das Kaffeemehl in der Mokkakanne nicht getampert. Ein festgedrücktes Kaffeebett erschwert den Durchfluss des Wassers und führt zu übermäßigem Druck. Das Ergebnis ist Überextraktion und ein kräftiger, unangenehm bitterer Geschmack.
Stattdessen genügt es, die Oberfläche des Kaffeemehls leicht zu glätten, damit der Filter gleichmäßig gefüllt ist. Das sorgt für eine stabile Extraktion.
Zu viel Wasser – über das Sicherheitsventil hinaus
Das Sicherheitsventil schützt die Mokkakanne vor übermäßigem Druckaufbau. Wird Wasser über dieses Ventil hinaus eingefüllt, kann es nicht richtig arbeiten – das kann gefährlich sein und zudem den Brühprozess stören.
Ein zu hoher Wasserstand führt zu:
- überhöhtem Innendruck,
- Undichtigkeiten oder austretendem Dampf,
- unruhigem Brühverhalten und schlechtem Geschmack.
Fülle das Wasser deshalb immer nur bis zum Sicherheitsventil – niemals darüber.
⚠️ Sicherheit geht vor: Das Sicherheitsventil darf niemals abgeklebt oder blockiert werden. Es ist entscheidend, um gefährlichen Druck zu verhindern!
Unzureichende Reinigung der Mokkakanne
Eine Mokkakanne benötigt regelmäßige Pflege. Rückstände von Kaffeeölen und altem Kaffeemehl sammeln sich an den Innenwänden und im Filter und beeinträchtigen den Geschmack – der Kaffee kann bitter, metallisch oder muffig werden. Außerdem verkürzt mangelnde Reinigung die Lebensdauer des Geräts.
Reinige deine Mokkakanne daher nach jedem Gebrauch – am besten nur mit warmem Wasser, ohne Spülmittel, das unangenehme Aromen hinterlassen könnte. Achte auch darauf, alle Teile vollständig zu trocknen und die Dichtung regelmäßig zu prüfen.
Wie pflegt man eine Mokkakanne?
Eine gut gepflegte Mokkakanne garantiert nicht nur eine längere Lebensdauer des Geräts, sondern auch besseren Kaffeegeschmack. Regelmäßige Reinigung, Kontrolle der Dichtungen und richtige Aufbewahrung sorgen dafür, dass die Kaffeemaschine für den Herd optimal funktioniert und keinen metallischen oder bitteren Geschmack an den Kaffee abgibt. Hier findest du einige praktische Hinweise, um über viele Jahre hinweg perfekten Mokkakaffee genießen zu können.
Die Mokkakanne nach jedem Gebrauch reinigen
Nach jedem Brühvorgang solltest du die Mokkakanne komplett auseinandernehmen und alle Teile mit warmem Wasser abspülen. Vermeide Spülmittel – diese können in Aluminium oder Edelstahl einziehen und später unerwünschte Aromen hinterlassen. Das gilt besonders bei Aluminiumkannen.
Trockne nach dem Spülen alle Teile gründlich ab, damit sich keine Rückstände oder unangenehme Gerüche bilden. Achte besonders auf das Sieb und die Gummidichtung – hier sammeln sich am häufigsten Kaffeereste.
💡 Tipp: Falls sich nach mehreren Brühvorgängen feine Ablagerungen im Sieb gebildet haben, entferne sie vorsichtig mit einer weichen Bürste. Das verbessert den Wasserfluss und den Geschmack des Kaffees.
Dichtungen wechseln und die Mokkakanne warten
Die Gummidichtung und das Metallsieb gehören zu den am stärksten beanspruchten Teilen. Du solltest sie regelmäßig überprüfen – idealerweise alle paar Monate, oder häufiger, wenn du die Mokkakanne täglich benutzt. Eine verhärtete, rissige oder verformte Dichtung kann zu Undichtigkeiten führen und den Brühvorgang beeinträchtigen.
Die gute Nachricht: Diese Teile lassen sich sehr leicht ersetzen. Entferne einfach die alte Dichtung, reinige die Nut und setze eine neue ein. Eine korrekt sitzende Dichtung sorgt für stabilen Wasserdruck und somit bessere Extraktion. Es lohnt sich auch, gelegentlich das Sicherheitsventil (falls abschraubbar) zu reinigen – kleine Ablagerungen können sich darin festsetzen.
💡 Tipp: Wenn während des Brühens Dampf zwischen den beiden Kannenhälften austritt, ist das ein klares Zeichen dafür, dass die Dichtung ausgetauscht werden muss.
Aufbewahrung der Mokkakanne – wie vermeidet man Korrosion und Ablagerungen?
Um zu verhindern, dass die Mokkakanne unangenehme Gerüche entwickelt, solltest du sie immer auseinandergebaut aufbewahren. So kann sich keine Feuchtigkeit im Inneren stauen – ein häufiger Grund für Korrosion (besonders bei Aluminium) oder hartnäckige Ablagerungen.
Bedenke, dass hartes Wasser zur Bildung von Kalk führt. Wenn du weiße Kalkspuren auf den Innenwänden bemerkst, kannst du die Teile in eine leichte Lösung aus Wasser und etwas Natron oder Zitronensäure einlegen. Danach unbedingt gründlich mit klarem Wasser ausspülen.
Bewahre die Mokkakanne an einem trockenen Ort mit leicht gelöstem Gewinde auf – so kann Luft zirkulieren und das Gerät nimmt keine Fremdgerüche auf.
Die wichtigsten Regeln für perfekten Kaffee aus der Mokkakanne
Kaffee in der Mokkakanne zuzubereiten ist einfach, solange man einige grundlegende Regeln beachtet. Wähle gute, frisch geröstete Bohnen, mahle sie erst kurz vor der Zubereitung und passe den Mahlgrad an deine Mokkakanne an. Achte darauf, dass das Wasser im unteren Behälter nur bis zum Sicherheitsventil reicht und dass der Filter bis zum Rand gefüllt wird – ohne Andrücken. Brühe langsam – bei niedriger bis mittlerer Hitze – und nimm den Kaffeekocher Herd, sobald der Kaffeestrom heller wird. Regelmäßige Reinigung und Kontrolle der Dichtungen tragen dazu bei, den idealen Geschmack über viele Jahre hinweg zu erhalten.
Viele fragen sich auch, wie man die passende Mokkakanne auswählt. Wichtig sind Fassungsvermögen, Material und Herdkompatibilität. Wenn du gerade dein Set zusammenstellst, findest du hier unsere Empfehlungen:
- ✔️ Die ikonische Bialetti Moka Express 1 Tasse – ein italienischer Klassiker mit intensivem Mokka‑Aroma.
- ✔️ Bialetti New Brikka 4 Tassen – ideal für alle, die eine samtige Crema wünschen, dank verbessertem Ventil und Silikonmembran.
- ✔️ Cebador 300 ml Mokkakanne – eine preiswerte und dennoch zuverlässige Option für alle, die ihre Mokka‑Reise beginnen möchten.
Jetzt, da du alle wichtigen Regeln kennst – von der Auswahl des Kaffees über die richtige Technik bis hin zur Pflege deiner Kaffeemaschine für den Herd – bleibt nur noch eines: Bereite dir zuhause deinen eigenen, aromatischen Kaffee aus der Mokkakanne zu.
Genieße deinen Kaffee noch mehr – denn eine gute Mokkakanne verwandelt jede Tasse in ein kleines Ritual des Genusses!
FAQ – häufig gestellte Fragen zur Kaffeezubereitung in der Mokkakanne
1. Kann man eine Mokkakanne in der Spülmaschine reinigen?
Wir empfehlen nicht, eine Mokkakanne in der Spülmaschine zu reinigen. Hohe Temperaturen und Reinigungsmittel können Aluminium und die Dichtung beschädigen oder unangenehme Gerüche hinterlassen. Am besten reinigst du sie per Hand nur mit warmem Wasser.
2. Wie lange dauert es, Kaffee in der Mokkakanne zu brühen?
Der gesamte Brühvorgang dauert etwa 3–5 Minuten. Wenn du dich fragst, wie lange Kaffee in der Mokkakanne brüht, denke daran: Ein ruhiger, gleichmäßiger Durchfluss ist entscheidend – starkes Blubbern bedeutet zu hohe Hitze.
3. Wie wählt man die richtige Mokkakanne aus?
Achte beim Kauf auf Fassungsvermögen, Herdart (Gas, Elektro, Induktion) und Material. Eine ausführliche Erklärung findest du weiter oben im Abschnitt zur Auswahl der Mokkakanne.
4. Kann man weniger Kaffee zubereiten als die Kanne fasst?
Nein. Eine Mokkakanne ist so konstruiert, dass der Filter immer vollständig gefüllt sein sollte. Wenn du kleinere Portionen brühen willst, wähle eine kleinere Kanne.
5. Warum kommt kein Kaffee aus meiner Mokkakanne?
Die häufigsten Ursachen sind: zu feiner Mahlgrad, verstopftes Sieb oder Sicherheitsventil, abgenutzte Dichtung oder zu niedrige Hitze. Prüfe außerdem, ob genügend Wasser eingefüllt wurde und der Wasserstand das Sicherheitsventil nicht übersteigt.
6. Funktioniert eine Mokkakanne auf einem Induktionsherd?
Es kommt auf das Material an. Aluminiumkannen funktionieren auf Induktion nicht. Für den Induktionsherd benötigst du ein Modell aus induktionsfähigem Edelstahl oder einen passenden Adapter.
7. Kann man Milch in der Mokkakanne erhitzen oder damit zubereiten?
Nein. Milch brennt sehr schnell an, kann das Ventil verstopfen und unangenehme Gerüche verursachen. Kaffee sollte immer nur mit Wasser gebrüht werden. Milch kannst du separat erhitzen oder aufschäumen.
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